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Nützliche Tipps, wie Sie sich von Ihrer Schokoladenseite präsentieren - Jobwechsel, Teil IV

2017-04-21 05:58
von Annemarie Mauracher
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Jobwechsel, Veränderung, Sekretärin, Viktoria Meyer

Sind unkritische Wechselmotive ein Fall für phantasievolle Geschichtenerzähler? Welche Gründe erscheinen dem künftigen Brötchengeber wirklich nachvollziehbar? Welche Punkte sind beim Vorstellungsgespräch kontraproduktiv, das Erwähnen welcher Vorfälle ist unangebracht, was behalten Sie besser für sich?

Bedenken Sie stets: Der Personaler Ihres künftigen Arbeitgebers ist vermutlich Realist. Und nüchterne Charaktertypen glauben meist nicht an Wunder! Keine Panik: Mit guter Vorbereitung beantworten Sie auch unangenehme Fragen professionell und authentisch! Wie, das erfahren Sie im finalen Teil dieser Blogreihe… Es ist definitiv an der Zeit, weiter zu lesen!

Time for change
© Alexas_Fotos - www.pixabay.com

1. Vergangenheit: Vergessen Sie nicht, Sie hatten (gute) Gründe für Ihren Entschluss!

Aus! Grübeln Sie bitte nicht mehr über den Schnee von gestern! Auch wenn Ihnen der Rückblick zu „Therapiezwecken“ und zur eigenen Reflexion vielleicht hilfreich erscheinen mag - Ihr potenzieller Arbeitgeber interessiert sich wahrscheinlich herzlich wenig für detaillierte Opfer-Täter-Geschichten. Die Gedanken an den täglichen Zickenkrieg im Kollegenkreis, das herablassende Benehmen der Chefin, das Machogehabe Ihres Abteilungsleiters und dgl. bringen Sie zwar noch immer zur Weißglut - den neuen Personalleiter aber lässt dies vermutlich ziemlich kalt.

2. Gegenwart: Von sonstigen Do´s & Don´ts und glaubhaften Beweggründen

+ Nennen Sie dem Personalleiter jene Wechselmotive, die für Sie persönlich wichtig sind (Beispiele hierfür finden Sie weiter unten in diesem Artikel!)

- Vermeiden Sie, der Vergangenheit „nachzutrauern“ (s. 1. Punkt)

Ihre getroffene Entscheidung ist wohlüberlegt. Es ist höchste Zeit, sich zu neuen Ufern aufzumachen. Sie wissen schließlich, was Sie wollen. Sie haben große Pläne und klare Ziele. Und das vermitteln Sie nun bitte auch Ihrem neuen Arbeitgeber! Mit den nachfolgenden Tipps sind Sie dabei gut beraten…

Mögliche nachvollziehbare Wechselmotive könnten zum Beispiel sein:

  • Kennenlernen eines fremden Unternehmenssektors/einer neuen Branche ist gewünscht
  • Ein anderes Arbeitsumfeld lockt (neue Firma mit modernen Strukturen, internationale Projekte und dgl.)
  • Die fachliche und/oder persönliche Weiterentwicklung (Möglichkeit zur Fortbildung) erachten Sie als attraktiv
  • Sie sind gewillt, neue Herausforderungen anzunehmen (mehr Selbstbestimmung, Führung eines größeren Teams, Budgetverantwortung und dgl.

3. Zukunft: Was soll die Zukunft bringen?

Vermutlich will Ihr neuer Arbeitgeber in erster Linie erfahren, was Ihre künftigen Ziele sind. Wie tragen Sie zur Erreichung der (Unternehmens-)Ziele bei? Was wollen Sie in der angestrebten Position bewirken, welche persönlichen Perspektiven erhoffen Sie sich?

Abschließend noch ein wichtiger Tipp (auch wenn ich Gefahr laufe, Sie mit diesem bekannten „weisen Rat“ zu langweilen)… Bitte bedenken Sie: Firmeninternas Ihres Ex-Arbeitgebers sollen nicht öffentlich breitgetreten werden, erst recht nicht bei einem Vorstellungsgespräch! Reden Sie bei einem Bewerbungstermin nur das Nötigste über Ihre gerade verlassene Firma. Und: es versteht sich von selbst, dass es ein absolutes No-Go ist, schlecht über den Ex-Arbeitgeber/die Ex-Kollegen etc. zu sprechen! Öffentlicher Rosenkrieg und Dreckwäsche – das ist wohl in der Boulevard-Presse besser aufgehoben…

Gut informiert entlassen wir Sie nun in eine erfolgreiche Arbeitswoche – egal ob im gewohnten Umfeld oder in Ihrer neuen Anstellung!

Beste Wünsche sendet
Ihre A. M.

Blog von Annemarie Mauracher

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